Risiken auf Verkaufs- und Auktionsplattformen

Geändert am 25.06.2007
Risiko: Dreiecksbetrug

Stichworte: Dreiecksbetrug, Triangle Fraud

Der sogenannte Dreiecksbetrug (»Triangle Fraud«) ist eine Methode, mittels gestohlener Kreditkarte, (gefälschter) Verrechnungsschecks oder durch Phishing erlangter PIN an Bargeld zu gelangen. Eine hochwertige Ware (zum Beispiel ein Notebook) wird auf Auktionsplattformen oder in Kleinanzeigen zum Verkauf angeboten. Findet sich ein Interessent (K), wird diesem angeboten, zunächst die Ware in Ruhe zu prüfen und dann erst bei Zufriedenheit zu bezahlen. Gleichzeitig wird der Artikel auf einer anderen Auktionsplattform von dem mutmaßlichen Betrüger (S) gekauft und mit gestohlener Kreditkarte, (gefälschtem) Verrechnungsscheck oder Überweisung durch gephishte PIN bezahlt. Dem Verkäufer (V) wird als Versandadresse die des Käufers (K) genannt und er schickt den vermeintlich bereits bezahlten Artikel an eine deutsche Adresse, die für ihn nachvollziehbar ist und ihn nicht misstrauisch macht. Der Käufer (K) wiegt sich ebenfalls in Sicherheit, er hat ja den Artikel von einer Vertrauen erweckenden Adresse bereits erhalten und geprüft. Er sieht nun keinen Grund, warum er das Geld nicht wie gefordert per Western Union ins Ausland schicken sollte. Später wird beim Verkäufer (V) die unrechtmäßige Zahlung zurückgebucht, deshalb fordert er den Empfänger der Ware (K) zur Herausgabe oder erneuten Zahlung auf.

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