Digitale Angriffe im Internet -
Allgemeine Betrachtung

Geändert am 22.05.2008
Internetnutzer und Inhaber von Internet-Domains sind nahezu permanent Attacken aus dem Internet ausgesetzt, von denen sie, wenn sie unaufmerksam oder ungeschützt sind, meist erst einmal überhaupt nichts merken. Die Attacken erfolgen in der Regel per eMail, mittels Computer-Schädlingen oder mittels "ferngesteuerter" Computer und Server.
Dabei sind die Attacken mittels einfacher Computer-Schädlinge (Viren, Würmer, ...) in der Mehrzahl vermutlich noch die harmlosesten dieser Attacken, da die Mehrzahl der Computer-Schädlinge nur das Ziel hat, sich selbst zu verbreiten und dabei Computer zum Absturz zu bringen oder Daten zu vernichten. Der Schaden für die einzelnen Internetnutzer ist meist überschaubar.
Es gibt aber durchaus auch wesentlich gefährlichere Computer-Schädlinge (echte Spyware, Trojanische Pferde, ...), die einen auf den ersten Blick kaum überschaubaren Schaden anrichten können. Diese Computer-Schädlinge zielen, wie zum Beispiel die einfachste aller technischen Attacken aus dem Internet, das Phishing per eMail, oder wie zum Beispiel das Pharming, meist darauf ab, persönliche Daten von Internetnutzern abzugreifen, die dann für betrügerische Zwecke mißbraucht werden. Die Folgen solcher gefährlichen Computer-Schädlinge sind für die Internetnutzer meist erst dann sichtbar, wenn die abgegriffenen persönlichen Daten schon für einen Betrugsversuch oder erfolgreichen Betrug eingesetzt wurden. Nicht selten werden diese, von den Internetnutzern unbemerkten, Spionage-Attacken mit sogenannter Bot-Software kombiniert, die aus den Computern der einzelnen Internetnutzer ganze fernsteuerbare Computer-Netzwerke machen. Diese fernsteuerbaren Computer-Netzwerke (Bot-Netzwerke) werden dann als Spam-Schleudern oder für Angriffe auf Internet-Server mißbraucht. Nicht wenige Internetnutzer merken erst, dass sie Opfer wirklich gefährlicher Schädlinge wurden, wenn sie einen massiven finanziellen Schaden hatten oder wenn sie plötzlich eine Vorladung zur Vernehmung bei der Polizei erhalten.
Obwohl nicht wenige Internetnutzer sich der Gefahr solcher technischen Attacken im und aus dem Internet durchaus bewusst sind, verzichten sie trotzdem sogar auf einfachste Schutzmaßnahmen oder beachten die grundlegendsten Sicherheitsreglen nicht, klicken blind einfach jeden Link in jeder erhaltenen eMail an, oder öffnen gedankenlos eMail-Anhänge. Dies ist eigentlich nur damit erklärbar, dass sich diese Internetnutzer der massiven möglichen Konsequenzen solcher Ignoranz nicht bewusst sind oder gar jegliche Eigenverantwortung von vorne herein ablehnen. Jedoch bekommen immer mehr Internetnutzer die Konsequenzen dieses Verhaltens nach dem Motto "was ich nicht sehe, kann auch nicht gefährlich sein ..." zu spüren. Es folgt das böse Erwachen.
Einen 100%igen Schutz gegen solche technischen Attacken gibt es wohl nicht, jedoch kann man recht leicht die Risiken bestmöglich minimieren, wenn man die technischen Attacken kennt und weiss, wie man sich bestmöglich gegen welche technische Attacke schützen kann. Daher werden in diesem Kapitel im Folgenden die wichtigsten technischen Attacken etwas näher erläutert und es werden mögliche Schutzmaßnahmen aufgezeigt.
Merksätze
Unterschätzen Sie NIEMALS das Risiko von technischen Attacken in und aus dem Internet. Schützen Sie sich vor technischen Attacken aus dem Internet. Überflüssiger Leichtsinn und die Ablehnung jeglicher Eigenverantwortung kann zu hohen finanziellen Verlusten führen und erhebliche rechtliche Probleme mit sich bringen.


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