Die Funktionsweise von echten Treuhandservices am Beispiel des illox-Treuhandservices
Geändert am 13.06.2007
Der Ablauf einer Transaktion bei einem echten Treuhandservice ist relativ einfach und leicht verständlich. Dies ist allerdings nur der Fall, solange keine Probleme auftreten, wie zum Beispiel, dass eine Ware nicht die vereinbarte Beschaffenheit hat. In diesen Fällen helfen einem auch die Hilfeseiten des iloxx-Treuhandservice nicht viel weiter. Entsprechende Erklärungen zu solchen Problemen finden sich nur in den AGB, die man unbedingt vor Nutzung des Treuhandservices sorgfältig lesen sollte.
Der genaue Ablauf
Als Beispiel: ein Käufer kauft eine hochwertige Ware bei einem Anbieter, der Abwicklung über Treuhand anbietet. Es wird die Abwicklung über den iloxx-Treuhandservice vereinbart. Ist der Auftrag bei dem Treuhandservice eingegangen, wird der Käufer dazu aufgefordert, den Kaufbetrag und die Nebengebühren (die Versandkosten und die Kosten für die Nutzung des Treuhandservices) auf ein Konto des iloxx-Treuhandservice zu überweisen, wo er dann bis zur Auszahlung an den Verkäufer sicher gelagert wird. Das Geld wird dem Verkäufer erst dann ausgezahlt, wenn die vereinbarten Bedingungen erfüllt sind, das heißt, wenn der Käufer die Ware in dem beschriebenen Zustand erhalten hat. Ist das Geld nun auf dem Treuhänderkonto angekommen, erhält der Verkäufer darüber eine Nachricht und wird aufgefordert, die Ware zu versenden. Hat der Verkäufer die Ware abgeschickt, teilt er das wiederum dem "Treuhänder" mit. Trifft die Ware bei dem Käufer ein, ist dieser verpflichtet, das Eintreffen dem "Treuhänder" zu melden. Dem Käufer wird nun eine 48-stündige Frist gewährt, in der er die Ware auf ihre Beschaffenheit beziehungsweise auf den vereinbarten Zustand hin überprüfen kann, im Klartext, ob die Ware so ist, wie sie der Verkäufer beschrieben hat. Ist mit der Ware alles in Ordnung, überweist der iloxx-Treuhandservice den vom Käufer eingezahlten Betrag (abzüglich der Gebühren für die Dienstleistung) an den Verkäufer und die Transaktion ist damit soweit abgeschlossen.
Problemfälle
Doch was ist, wenn die Ware nicht der Beschreibung entspricht oder defekt beziehungsweise beschädigt ist? Tritt dieser Fall ein, kann der Käufer innerhalb der Frist von 48 Stunden der Auszahlung des Betrages an den Vertragspartner widersprechen. Die Ware muss nun innerhalb von 7 Tagen wieder zurück an den Verkäufer gesendet werden. Am besten ist es, dafür eine Versandart zu wählen, bei der die Sendung versichert ist und der Empfänger die Annahme der zurückgeschickten Ware mit seiner Unterschrift quittieren muss. Der Käufer muss derweilen mit dem entsprechenden schriftlichen Beleg dem iloxx-Treuhandservice gegenüber nachweisen, dass er die Ware zurückgeschickt hat, anschließend wird der überwiesene Kaufbetrag zurückgezahlt. Auch wenn der Verkäufer die Annahme der reklamierten Ware verweigert, wird dem Käufer bei entsprechendem Nachweis der Annahmeverweigerung der Kaufbetrag zurückgezahlt.
Was passiert, wenn der Käufer die Ware zwar beanstandet und somit die Überweisung des Kaufbetrags an den Verkäufer verhindert, aber die Ware trotzdem nicht zurücksendet? Kommt es zu dieser Situation, erhält der Verkäufer trotz Einspruch des Käufers den Kaufbetrag überwiesen. Das passiert auch, falls nicht nachgewiesen werden kann, dass die Ware an den Verkäufer zurückgeschickt wurde oder wenn die Ware verloren geht.
Was passiert, wenn der Verkäufer die Ware zwar annimmt, aber diese dann ebenfalls bemängelt? Wenn die zurückgesendete Ware beim Verkäufer eintrifft, dieser aber feststellt, dass die Ware nicht die ursprünglich an den Käufer gesandte Ware ist (also dass der Käufer etwas anderes zurückgeschickt hat, als er erhalten hat) erfolgt nach Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung ebenfalls eine Weiterleitung des Kaufbetrags an den Verkäufer.
Wie ist es, wenn Verkäufer und Käufer sich anders einigen? Sollten sich beide Vertragspartner auf eine andere Lösung einigen, muss diese innerhalb einer 30-tägigen Frist dem iloxx-Treuhandservice mitgeteilt werden. Dieser überweist dann das Geld entweder an den Käufer zurück oder an den Verkäufer, je nach Inhalt der Lösung.
Doch was ist, wenn die 30 Tage verstreichen und keine andere Lösung erzielt wurde? In diesem Falle wird der Auftrag storniert und das Geld wird vom iloxx-Treuhandservice einer der beiden Vertragsparteien ausgezahlt, entweder dem Käufer oder dem Verkäufer. Dies kommt immer auf die aktuelle, oben beschriebene Situationen an.
Wichtig: dieses theoretische Beispiel beschreibt nur oberflächlich den Ablauf einer Transaktion bei Nutzung des Treuhandservices des iloxx-Treuhandservice. Andere, echte Treuhandunternehmen funktionieren vom Prinzip her ebenso, allerdings kann es durchaus Unterschiede bei den Feinheiten, zum Beispiel den Regelungen bei Problemen, den Gebühren, ..., geben. Daher sollte man vor der Nutzung eines bestimmten Treuhandservices unbedingt dessen Allgemeine Geschäftsbedingungen genauestens durchlesen.
Mit dem iloxx-Treuhandservice ist es nur möglich, Transaktionen in den Ländern Deutschland und Österreich abzuwickeln. Möchten Sie beispielsweise etwas in den USA kaufen, muss ein anderer Treuhandservice genutzt werden.
Eine Auswahl echter Treuhandservices für die wichtigsten Transaktionsgebiete findet man im Unterpunkt Echte Services.