Gehackte Mitgliedskonten - wie man damit
betrogen wird

Um die Bargeldtransaktionen über Bargeldtransfer-Services zu vertuschen und potentielle Opfer mit existierenden Bankkonten in Sicherheit zu wiegen, versuchen die mutmaßlichen Betrüger auch in den jeweiligen Ländern, in denen sie ihre nicht existierende Ware über Gehackte Mitgliedskonten anbieten, entsprechende Bankkonten für die anstehenden Zahlungen zur Verfügung zu stellen. Um Personen zu finden, die den mutmaßlichen Betrügern ihre Bankkonten für eingehende Zahlungen zur Verfügung zu stellen, setzen sie eine besondere Art von Phishing-Mails ein. Ein Beispiel für eine solche Phishing-Mail in Form eines Bildschirmfotos:

Diese Nebenjobs sind die sogenannten Finanzagenten- oder Finanzmanager-Tätigkeiten, auf die in einem eigenen Kapitel auch näher eingegangen wird. Das Einzige, was diese angeworbenen, sogenannten Finanzagenten oder Finanzmanager zu tun haben ist, eingehende Zahlungen auf ihren eigenen Bankkonten zu empfangen und diese dann unverzüglich über einen Bargeldtransfer-Service ins Ausland weiterzuleiten. Dafür werden den Finanzagenten oder Finanzmanagern hohe Provisionen versprochen. Diese Tätigkeit der Finanzagenten oder Finanzmanager ist nichts anderes als (Beihilfe zur) Geldwäsche, für die die Finanzagenten oder Finanzmanager sowohl straf-, als auch zivilrechtlich die volle Verantwortung zu übernehmen haben.

Zahlungen an solche Finanzagenten oder Finanzmanager im Voraus zu erkennen, ist in der Praxis außerordentlich schwierig. Den einzigen effektiven Schutz vor direkten Zahlungen an Finanzagenten oder Finanzmanager bietet die Transaktionsabwicklung über einen echten Treuhandservice.