Dieser feststehende Begriff beschreibt die Urform des nigerianischen Internet-Betrugs. Der Ausdruck bezieht sich auf einen Paragraphen im nigerianischen Gesetz, betreffend den Vorkasse-Betrug. Jeder hat wohl schon die »Spam«-E-Mails erhalten, in denen die Witwe eines verunglückten Ministers demjenigen viel Geld bietet, der ihr hilft, das nun gefährdete Vermögen außer Landes zu bringen oder ähnliches. Darüber gibt es viele Informationen im Internet, denn die Masche ist so alt (Heise online: 15 Jahre Nigeria-Connection), dass es im Internet dazu schon regelrechte Museen und wunderbar gestaltete Galerien gibt.
»Mugu« bedeutet so viel wie »Vollidiot«. So werden die Opfer genannt, denen „die Gier das Hirn frißt“. Inzwischen wird das Wort auch für die Täter selbst benutzt, denn sie werden mit ebenso phantastischen Geschichten nun ihrerseits zum Mugu gemacht: auf Seiten wie 419eater und Scamorama präsentieren die Scambaiter die Trophäen ihres „Sports“. Durch Flashmobs auf E-Mail-Postfächer und ständiges Daten-Saugen von Fake-Seiten werden diese ausgehebelt. So amüsant Satire sein kann, der normale Internetnutzer sollte solche Scherze den Leuten überlassen, die genau wissen, was sie tun.
Natürlich gibt es auch in allen anderen Ländern der Welt Betrüger und natürlich gibt es auch nette und ehrliche Nigerianer. Jedoch sind die Warnungen vor Nigeria im Internet drastisch und eindeutig - man sollte sie unbedingt uneingeschränkt beachten:
Und falls jemand doch auf einen Betrug nach der „Nigeria-Methode“ hereingefallen ist, oder eine Lieferadresse in Nigeria anzeigen möchte:
Achtung: die mutmaßlichen nigerianischen Betrüger sind
Datensammler. Beantworten Sie daher niemals ihre E-Mails, klicken Sie niemals auf Verweise (Links) in ihren E-Mails und geben sie niemals persönliche Daten von Ihnen preis.